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Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie

Veranstaltungen

Das Lippische Landesmuseum und das Stadtarchiv Detmold haben mit zahlreichen Partnern eine Ausstellung und eine Veröffentlichung zum Systemwechsel erarbeitet.
Führungen und Vortragsveranstaltungen an unterschiedlichen Orten erklären, wie die Tage der Revolution in Lippe verliefen und wer die wichtigsten Akteure waren. Bekannte Historiker erläutern Hintergründe und Wirkungen des Umsturzes.  

 

 

 

Julia Schafmeister, Bärbel Sunderbrink, Michael Zelle (Hg.),

Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie


Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2018.


Mit der Revolution vom November 1918 wurde Deutschland eine Demokratie. Innerhalb weniger Tage dankten der Kaiser und die Monarchen der Bundesstaaten ab. In Detmold verzichtete Fürst Leopold IV. auf den Thron. Lippe wurde ein Freistaat. Ein Volks- und Soldatenrat übernahm für drei Monate die Regierung. Sozialistische und bürgerlich-liberale Politiker gestalteten gemeinsam den Übergang von der Monarchie zur Republik. Erstmals konnten sich auch Frauen in der Politik engagieren. Die Revolution stellte Weichen für die Gegenwart. Doch auch die Vergangenheit als Fürstentum prägt bis heute die lippische Identität. Das Buch schildert die Ereignisse, Akteure und Stätten des Aufbruchs in die Demokratie.

Erschienen im Verlag für Regionalgeschichte und dort auch zu kaufen:

http://www.regionalgeschichte.de/ueber-uns/ueber-uns.php

Historiker Prof. Dr. Peter Brandt referiert in Detmold

Die ersten Schritte in die Demokratie sind in Deutschland vor 100 Jahren gegangen worden. Dazu zeigt das Lippische Landesmuseum noch bis zum 28. April die Ausstellung „Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie“. Ein Vortrag des renommierten Historikers Prof. Dr. Peter Brandt ordnet das Geschehen in den europäischen Kontext ein.

Auf Einladung der Stadt Detmold referierte Prof. Dr. Peter Brandt über das Kriegsende und die Republikgründung in einem breiten Fokus. „Ich stelle das Geschehen aus der Vogelperspektive dar“, erklärte Brandt. Der Professor für Neuere deutsche und europäische Geschichte an der Fernuniversität in Hagen, Mitglied unter anderem im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung, stammt aus einer besonderen Familie: sein Bruder Matthias Brandt ist als Schauspieler bekannt, sein Vater Willy Brandt war Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger. In seiner Begrüßung hob Bürgermeister Rainer Heller hervor, dass im  „Großen Rathaussaal“, in dem die Veranstaltung stattfand, vor genau 100 Jahren die erste demokratisch gewählte Stadtverordnetenversammlung  zusammentrat. Vertreten waren erstmals auch zwei Frauen: „Es ist uns ein Anliegen, den Wert der Demokratie herauszustellen und sie nicht einfach als gegeben hinzunehmen.“ Heller freute sich, dass bereits über 9000 Menschen die in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold entstandene Ausstellung im Landesmuseum besucht haben. Dr. Bärbel Sunderbrink erklärte einleitend, dass sich die Revolution in Lippe nicht ohne den Blick auf Berlin und München erklären lässt. Als Fürst Leopold IV. am 12. November 1918 auf den Thron verzichtete, hatte er sich zuvor informiert, wie die Wittelsbacher in der zugespitzten Lage reagiert hatten. Und auch das Ende des russischen Zarenreichs war in Detmold allzu bekannt.

Peter Brandt veranschaulichte, wie in ganz Europa am Ende des Ersten Weltkriegs die bestehenden politischen Systeme in Bewegung gerieten. Die Zeit zwischen 1917 und 1921 war von Revolutionen und Gegenrevolutionen geprägt, die in vielen Ländern bürgerkriegsähnliche Zustände mit sich brachten. Da Lenins Utopie einer Weltrevolution gescheitert war, formulierte Stalin 1924 die These vom „Sozialismus in einem Land“.

In Deutschland war seit 1917 eine unübersehbare Kriegsmüdigkeit zu spüren. Der nahezu gewaltlose Umsturz im November 1918 hatte seinen Ausgang in der Befehlsverweigerung der Matrosen, die nicht mehr bereit waren, ihr Leben für einen verlorenen Krieg einzusetzen. Die sich nun formierenden Räte, Arbeiter- und Soldatenräte, entstanden zwar nach sowjetischem Vorbild, strebten aber nach neueren Forschungen keine sozialistische Revolution an. Die Räte waren auf Zeit bis zur Wahl der Nationalversammlung angelegt und hatten neben der Bewältigung der drängenden Versorgungsprobleme vor allem als Träger der Polizeigewalt Bedeutung. Eine Sozialisierung der Wirtschaft war nicht zu realisieren, dauerhaft konnte aber ein bis heute gültiger Basiskompromiss zur Tarifpartnerschaft durchgesetzt werden.

Der „ersten friedlichen Revolution in Deutschland“ von November 1918  folgten in einer zweiten Phase gewalttätige Auseinandersetzungen, die im Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gipfelten. Der rechte Putschversuch konnte binnen weniger Tagen durch den größten Generalstreik der deutschen Geschichte abgewehrt werden. Die mittleren Jahren der Weimarer Republik waren dann durch relativ stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse gekennzeichnet. Ein wesentlicher Grund für das Scheitern der Weimarer Republik sei, so Brandt, die Weltwirtschaftskrise gewesen.

 Dem faktenreichen Vortrag folgte eine rege Diskussion. Peter Brandt relativierte darin die Bedeutung der Lippischen Landtagswahl von Januar 1933 für die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Wichtiger seien Gespräche zwischen Hitler und Franz von Papen Anfang 1933 gewesen. Hindenburgs Rolle würde wegen dessen Alters häufig unterschätzt, er sei sich der Tragweite seiner Entscheidungen aber durchaus bewusst gewesen. Brandt stellte sich gegen die noch immer verbreitete Beurteilung der Weimarer Zeit von ihrem Ende her. Er plädierte dafür, die Weimarer Republik als eigenständige Zeitspanne mit eigenen Problematiken zu verstehen: „Natürlich hatte die Weimarer Republik ihre Schwächen, jedoch sollten wir uns auch vor Augen führen, dass es eine Leistung war, dass sie überhaupt 15 Jahre Bestand hatte.“ Er regte schließlich an, die demokratischen Traditionen Deutschlands als wichtigen Strang der Erinnerungskultur deutlicher hervorzuheben.

Die zweite Auflage ist da!

Das Buch über die Novemberrevolution in Lippe ist nach sechs Wochen vergriffen.

Jetzt gibt es eine zweite, korrigierte Auflage:

 

Julia Schafmeister / Bärbel Sunderbrink / Michael Zelle (Hg.)

Revolution in Lippe

1918 und der Aufbruch in die Demokratie

= Kataloge des Lippischen Landesmuseums Detmold 23 und Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe 94

2. Auflage. ISBN 978-3-7395-1203-7

Paperback. 24 x 17 cm. 200 Seiten. 39 schwarzweisse und 32 farbige Abbildungen

19,00 € Ladenpreis

 

 

 

 

Zweitauflage vorgestellt

Die Lippische Landeszeitung berichtete am 20. Dezember 2018 vom "Blomberger Motor der Revolution" und der zweiten Auflage des Buches "Revolution in Lippe."

Begleitend zur Ausstellung im Lippischen Landesmuseum ist vor sechs Wochen das Buch „Revolution in Lippe – 1918 und der Aufbruch in die Demokratie“ erschienen. 650 Exemplare waren so schnell verkauft, dass nun die zweite Auflage in einem Umfang von weiteren 500 Exemplaren im Rathaus vorgestellt wurde.

Presse: 100 Jahre Revolution in Lippe

Auf einer Sonderseite zur Revolution berichtet Benjamin Marquardt in der Lippischen Landeszeitung (9. November 2019) von Umbruch, Zeitenwandel und den Machern der Revolution vorn einhundert Jahren. Im Interview spricht Fürst Leopolds Enkel Stephan Prinz zur Lippe und beschreibt den damaligen Fürsten als einen Mann mit Standesbewusstsein, der sich aber dennoch in die neue Ordnung einzupassen verstand.

Dr. Stefan Wiesekopsieker: Ein Tagebuch erzählt. Fürst Leopold IV. zur Lippe und die Revolution 1918

Donnerstag, 11. April 2019, 19.00 Uhr, Schloss Detmold, Schloßplatz 1, Detmold

Über 50 Jahre lang hielt Fürst Leopold IV. zur Lippe die wichtigsten Ereignisse des Tages in knapper Form in einem Tagebuch fest. Auch in den Monaten des zu Ende gehenden Jahres 1918 blieb er dieser Gewohnheit treu, wodurch sich ein einzigartiger Blick auf die Geschehnisse der November-Revolution erhalten hat. Der Vortrag referiert und kommentiert die fürstliche Sicht des Umsturzes und ordnet sie in den Kontext der revolutionären Vorgänge in Lippe sowie im Deutschen Reich ein.

Mit einer Begrüßung von Stephan Prinz zur Lippe.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Lippischen Heimatbund

Anmeldung: stadtarchiv@detmold.de | Eintritt: 5,00 EUR

 

 

Dr. Stefan Wiesekopsieker: Geheimer Kabinettsrat Georg Freiherr von Eppstein (1874 – 1942) – eine Spurensuche

Foto: Bernhard Preuß/Lippische Landes-Zeitung

Donnerstag, 14. März 2019, 19.00 Uhr, Schloss Detmold, Schloßplatz 1, Detmold

Georg Epstein, ein aus Schlesien stammender Publizist und Lobbyist jüdischer Herkunft, machte am Detmolder Fürstenhof eine geradezu märchenhafte Karriere. Trotz mancher Widerstände avancierte er binnen kurzem zum engsten Vertrauten Leopolds IV., der ihn für seine Verdienste mit Titeln und Orden geradezu überhäufte. Auch nach seinem Ausscheiden aus fürstlichen Diensten blieb die Verbindung zwischen Fürst und Freiherr bestehen. Letztlich konnte aber auch Leopold IV. die Deportation seines Freundes nach Theresienstadt nicht verhindern. Der Vortrag stellt eine Spurensuche zur Biographie Eppsteins in den Mittelpunkt, der Biografie einer überaus schillernden Persönlichkeit, die nicht nur viele Widersprüche aufweist, sondern auch zahlreiche offene Fragen aufwirft.

Mit einer Begrüßung von Stephan Prinz zur Lippe.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Lippischen Heimatbund

Anmeldung: stadtarchiv@detmold.de | Eintritt: 5,00 EUR

Die Revolution rollt nach Detmold

Flashmop: Die Revolution rollt. Der Verein „Weimarer Republik“ vor dem Detmolder Bahnhof

 

Ein Flashmob mit Schauspielern und Komparsen gab am Detmolder Bahnhof einen Eindruck davon, wie vor 100 Jahren die Demokratie erkämpft wurde.

Die Novemberrevolution hat sich im Herbst 1918 mit rasender Geschwindigkeit über ganz Deutschland ausgebreitet, vor allem durch die Eisenbahn. Sie führte einerseits zu einem Umsturz auf Reichsebene, aber auch in den Einzelstaaten und einzelnen Städten.

Dieses Geschehen wird erlebbar gemacht, indem Schauspieler mit der Bahn die Hotspots der Revolution von 1918 bereisen und an die Forderungen der Revolutionäre erinnern.

Die Ereignisse werden in der Aktion „Die Revolution rollt“ nachgestellt, die der Weimarer Republik e.V. mit Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, der Deutschen Bahn Station & Service AG und zahlreicher Partner vor Ort an 47 Bahnhöfen in ganz Deutschland organisiert.

Infos der Weimarer Republik e.V.

Außenperformance im Rahmen der Revolutionsausstellung

Am Samstag, 24. November 2018 ist von 12 bis 16 Uhr eine Außenperformance im Rahmen der Revolutionsausstellung geplant.

Es wird eine Mischung aus historischer Performance zur Revolution, Reden zum aktuellen politischen Bezug sowie einer musikalischen Begleitung geben.

Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum

Revolution! Lippe 1918. Aufbruch in die Demokratie

Im November 2018 jähren sich zum hundertsten Mal die Abdankung des letzten deutschen Kaisers und die Geburt der ersten deutschen Demokratie. In Lippe dankte 1918 parallel zu den Ereignissen in Berlin der regierende Fürst Leopold IV. ab. Die Residenz Detmold wurde zur Hauptstadt eines Freistaates. Die großen Ereignisse und ihre Bedeutung sind somit in Lippe im regionalen Kontext greifbar.

Ausstellung im Lippischen Landesmuseum vom 3. November 2018 bis 28. April 2019.

In Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold 

 

 

 

Podiumsdiskussion und wissenschaftliche Tagung

Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink im Gespräch mit André Kuper, Präsident des Landtags

Das Buch Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie sowie die Ausstellung im Landesmuseum dazu bewegen grade einiges. So war Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink an der Podiumsdiskussion im Detmold teil und war Rednerin bei der wissenschaftlichen Tagung „100 Jahre Novemberrevolution“ im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtags.

André Kuper, Präsident des Landtags berichtet in seinem Blog: Meine R(h)einblicke vom 2. bis 11. November 2018

 

 

 

Ein Tagebuch erzählt. Fürst Leopold IV. zur Lippe und die Revolution 1918

Dr. Stefan Wiesekopsieker:
Ein Tagebuch erzählt. Fürst Leopold IV. zur Lippe und die Revolution 1918 
29. November 2018, 19 Uhr, Schloss Detmold

Über 50 Jahre lang hielt Fürst Leopold IV. zur Lippe die wichtigsten Ereignisse des Tages in knapper Form in einem Tagebuch fest. Auch in den Monaten des zu Ende gehenden Jahres 1918 blieb er dieser Gewohnheit treu, wodurch sich ein einzigartiger Blick auf die Geschehnisse der November-Revolution erhalten hat. Der Vortrag referiert und kommentiert die fürstliche Sicht des Umsturzes und ordnet sie in den Kontext der revolutionären Vorgänge in Lippe sowie im Deutschen Reich ein.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Lippischen Heimatbund

Begrüßung: Stephan Prinz zur Lippe
Moderation: Dr. Bärbel Sunderbrink
Anmeldung: stadtarchivdetmold.LOESCHE_DIES.de

 

 

 

„Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie“

Buchvorstellung im Stadtarchiv Detmold

Mit der Revolution von November 1918 wurde Deutschland eine Republik. Innerhalb weniger Tage dankten der deutsche Kaiser und die Fürsten der Bundesstaaten ab. Für Lippe sind diese stürmischen Tage erstaunlich gut in den Archiven überliefert. „In Nordrhein-Westfalen ist dies einzigartig“, weiß Detmolds Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink.

In dem Sammelband „Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie“ beschreiben Autoren die Geschehnisse und Hintergründe der Revolution in Lippe. In ihren Beiträgen hinterfragen sie die Erzählung, dass Heinrich Drake die zentrale Person in der Revolution gewesen sei (Prof. Dr. Wilfried Reininghaus). Zwar war die SPD unter dem Lemgoer Parteiführer Clemens Becker die führende Kraft in Lippe, arrangierte sich aber anders als in den revolutionären Zentren mit den Liberalen. Gemeinsam bildeten sie einen Volksrat, der bis in den Frühjahr die Geschicke es Landes steuerte. Neu bewertete wird die Rolle des führenden Liberalen und Vertrauten des Fürsten, Adolf Neumann-Hofer (Dr. Joachim Keil). Institutionen wie das Militär (Dr. Andreas Ruppert) und die Kirche (Dr. Frank-Oliver Klute) standen der Revolution skeptisch gegenüber. Eine große Chance bedeutete die Einführung des Frauenwahlrechts (Dr. Bärbel Sunderbrink), um die es unerwartete Konflikte gab. Am Beispiel Blomberg werden die Entwicklungen in einer von einer regen Sozialdemokratie geprägten lippischen Kleinstadt dargestellt (Prof. Dr. Ulrich Meier und Dieter Zoremba). Ein persönliches Bild auf Leopold IV. dokumentiert dessen Tagebuch (Dr. Stefan Wiesekopsieker). Die Veröffentlichung schließt mit einem Gespräch mit Stephan Prinz zur Lippe.

 

Für Detmold hatte die Revolution eine besondere Bedeutung: Aus der Residenzstadt eines Fürstentums wurde der Regierungssitz eines Freistaates. Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink berichtet, wie die Revolution von Sozialdemokraten nach Detmold getragen wurde. Die Roten Fahnen als Zeichen der Revolution waren heftig umstritten. Andererseits wurden fürstliche Symbole beibehalten und schmückten weiterhin die Fassaden des wiederaufgebauten Theaters (Dr. Joachim Kleinmanns) und der nur wenige Jahre bestehenden Fürst Leopold-Akademie (Prof. Dr. Carsten Doerfert).

In der Revolution wurden Weichen für die Gegenwart gestellt. Demokratie garantiert heute im Land und in den Kommunen allen Bürgerinnen und Bürgern ein politisches Mitspracherecht. Doch auch die Vergangenheit als Fürstentum prägt weiterhin die regionale Identität. In Detmold lebt die Familie zur Lippe im ehemaligen Residenzschloss und mit dem Landestheater prägt eine einst fürstliche Kultureinrichtung das Kulturleben.

Das Buch erscheint zur Ausstellung „Revolution! Lippe 1918 – Aufbruch in die Revolution“ im Lippischen Landesmuseum. „Nicht alles, was in den Archiven überliefert ist, konnten wir in der Ausstellung präsentieren“, so die Herausgeber Julia Schafmeister, Dr. Bärbel Sunderbrink und Dr. Michael Zelle. Das Buch vertieft Themen und bewahrt die Geschichte über die Ausstellung hinaus. Gefördert wird es von der LWL-Kulturförderung, dem Lippischen Heimatbund, dem Naturwissenschaftlich und Historischen Verein für das Land Lippe sowie vom Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Es ist erschienen im Verlag für Regionalgeschichte und kann im Buchhandel und in der Tourist-Info für 19 Euro erworben werden.

Herausgeber und Autoren des Bandes „Revolution in Lippe“
Redakteurin des Bandes Dr. Bärbel Sunderbrink mit Verleger Olaf Eimer vom Verlag für Regional-geschichte

Buchbesprechung von Michael Zozmann

Michael Zozmann rezensiert in den Ravensberger Blättern (Heft 2, 2018, S. 53-55) das Buch zur Revolution in Lippe.

Er schreibt dort u.a.: Nach der kompakt in die Materie einführenden Einleitung der Herausgeberinnen schließen sich vier thematische Blöcke an. Es geht um „revolutionäre Dynamiken“, „Akteure der Revolution“, um das Fallbeispiel der lippischen Kleinstadt Blomberg im Vergleich zur Hauptstadt Detmold und schließlich um verschiedene „Institutionen in der Revolution“ in Lippe. Abgerundet wird der insgesamt ansprechend gestaltete und bebilderte Band durch ein Interview mit Stephan Prinz zur Lippe, dem Enkel des abgesetzten Fürsten Leopold IV.

 

 

 

Archivpädagogische Angebote

Arbeit mit originalen Quellen: Archivpädagogisches Angebot zur Revolution in Lippe und in Detmold

Die im Landesarchiv NRW, Abt. OWL, und im Stadtarchiv Detmold verwahrten Dokumente geben einen Einblick in den Ablauf und die Auswirkungen der Revolution in der Region. Darin können Schülerinnen und Schüler die Meilensteine der Demokratisierung wie die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts und die Durchsetzung von Frauenrechten erforschen. Als außerschulischer Lernort bietet das Archiv eine auf den Lehrplan abgestimmte Quellen­arbeit an.  

Information und Terminvereinbarung: Landesarchiv NRW Abt. OWL, Willi-Hofmannstraße 2, 32756 Detmold, 05231/766-0, Ansprechpartnerin Heike Fiedler: heike.fiedlerlav.nrw.LOESCHE_DIES.de

 

Anschrift

Stadtarchiv Detmold
Willi-Hofmann-Straße 2
32756 Detmold
stadtarchivdetmold.LOESCHE_DIES.de
Empfang: Tel. 05231 / 766-0 

Öffnungszeiten des Lesesaals

Mo 8:00-19:00 Uhr
Di, Mi, Do 8:00-16:00 Uhr
Fr 8:00-13:00 Uhr

Bestellung von Archivalien aus den Magazinen

Mo, Di, Mi, Do
9:00, 10:00, 11:00,
12:00, 13:30, 14:30 Uhr

Fr 9:00, 10:00, 11:00,
11:30 Uhr

Beratung

Beratung nach vorheriger Terminabsprache möglich.